Wenn
ich ein Ritual durchführe, dann vertraue ich mich einem Ablauf an.
Ich weiß,
wann was wie zu geschehen hat. Sicher gibt es Elemente,
wie das entzünden des
Feuers, die schwierig sind und von deren Ausgang
das Gefühl des Gelingens der
gesamten Zeremonie abhängt, fast so
etwas wie ein Orakel über den Erfolg.
Insgesamt aber verwandelt ein
Ritual gewöhnliche Lebenszeit in magische Zeit,
gibt dem erleben eine
besondere Qualität und eine kaum zu beschreibende
Intensität. Darüber
hinaus schafft der ritueller Ablauf das Gefühl von
Sicherheit. Ich bin
überzeugt, daß vor allem dieses Sicherheitsgefühl
hervorzurufen ein
zentrales Element eines jeden Rituals ist. Es erlaubt, die
gewohnte, schein-
bar stabilen Weltsicht zu beurlauben und sich ungewöhnlichen,
bislang
gemiedenen Bewußtseinszuständen zu öffnen.
Der Sicherheitsrahmen des Rituals erlaubt
es darüber hinaus, aus diesem
veränderten, schamanischen oder rituellen
Bewußtseinszustand in die
gewohnte Lebenswirklichkeit zurück zu kehren.
Vielleicht ist das der eigendliche Gewinn
rituellen Handelns, daß man eine
Auszeit von seinem alltäglichen Leben erhält,
eine Gelegenheit, sich und sein Im Steinkreis an den Externsteinen
Dasein mit Abstand zu erfahren. Denn, wie der
Volksmund weiß, um den
Bauernhof zu riechen muß man vom Bauernhof fort gehen.
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