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Und noch ein wenig Psychologie. natärlich könnte ich als Psychologe den gesamten Schamanismus problemlos als psychologisches Phänomen erklären und in den Kanon der Psychotherapie einreihen. Damit hätte ich ihn dann unserer heutigen, monotheistisch geprägten Denke gleichgeschaltet und all die Möglichkeiten, die ihn von dem, was wir schon haben unterscheiden ausgemerzt. Das wäre unnörtig und dumm. Lieber lasse ich die Dinge in ihrer Eigenart nebeneinander stehen. Allerdings baut die Beschreibung des archaischen Schamanismus in der Sprache der modernen Psychologie vielen Menschen eine Brücke. Daher füge ich an dieser Stelle eine Darstellung der göttlichen Naturkräfte als Archetypen des Kollektiven Unbewußten bei.
Hier sehen Sie also schematisch dargestellt, wie sich der Mensch aus dem Bereich des kollektiven Unbewußten in die materielle Welt ausdehnt. Dabei wird er von einer Ebene oberweltlicher und unterweltlicher Archetypen getragen. Aus dieser Grundlage entsteht sein persönliches Unbewußtes und endlich sein bewußtes Ich.
Daher wird die Begegnung mit archetypischen Kräften im Ritual als so lösend, inspirierend und vitalisierend erfahren.
Wir treten mit unserem innersten Kern in Verbindung, söhnen uns mit unseren innersten Impulsen aus und bringen eine neue Erfahrung unserer Aufgabe in dieser Welt mit in den Alltag.